fischhaut…befasst sich mit den Relikten von Tieren und Pflanzen. Die auf Streifzügen durch die Natur gefundenen leeren Hüllen sind die Reste vergangenen Lebens. In langwierigen Prozessen wurden die Naturmaterialien gesäubert und in einen neuen Kontext gesetzt. Die Überwindung des Ekelgefühls beim Reinigen des Materials, wie dem Entfernen von Dreck und Kot, das Ertragen unangenehmer Gerüche und die oft immer noch spürbare Anwesenheit des Tieres während der Arbeit sind Teil der Grenzerfahrung. Die ehemaligen Körperhüllen dienten als Schutz und stehen nun als Repräsentanten für Verletzlichkeit und Dominanz. Sie machen die Fragilität des Lebens sichtbar, aber auch die Brutalität, die wir Menschen an der Natur ausüben.
© Fotos: Gang Shi
© Fotos*: Katharina Rüll
© Werke: Katharina Rüll