transformations…fasst eine Reihe von Performance-Darstellungen zusammen, die sich mit dem Thema Verwandlung beschäftigen. Veränderungsprozesse werden hier in der Formensprache der Biologie und der Mythologie dargestellt. Immer wieder taucht hierbei der Schmetterling, der Kokon und die Ent-wicklung aus dem Kokon auf. Der Kokon ist ein Ort, an dem Isolation und durch diese, Verwandlung von Innen heraus stattfinden kann.
In der Performance rapunzel, ist die Frau im Kokon von der Außenwelt abgeschieden, um zu sich selbst zu gelangen. Wie auch im Märchen, befindet sich der Ort der Transformation in einer Höhe, die von den Menschen unerreichbar ist. Dies versinnbildlicht die Einsamkeit, die diese innere Verwandlung benötigt.
coucou, die entdeckerin ist der Performance rapunzel sehr ähnlich. Auch hier befindet sich eine Frau in einem Kokon. Die Performance fand im Rahmen des Ausstellungsprojekt mind on moon statt. Der Kokon lag zunächst eine Weile einfach so da, als wäre er Teil der Mondlandschaft, bis er sich langsam zu bewegen begann…sowohl das Ruhen im Kokon als auch das Herauskommen sind hier tragendes Thema.
Die Performance schmetterling, ist die erste der Reihe transformations und zeigt einen Schmetterling, der sich kurz vor dem Moment des Flügelschlags befindet. Dieser Moment wird durch langes Warten in die Länge gezogen und so das Warten an sich ins Blickfeld gestellt. Auf den Flügeln befindet sich Staub, der vorher in langen Arbeitsprozessen aus einer vergangenen Tonarbeit hergestellt wurde. Das Zermahlen dieser Tonarbeit ist ein Akt des Loslassen, der im Flügelschlag gipfelt. Mit ihm wird der Staub in die Luft gewirbelt und verteilt sich ins Nichts.
