fischhaut…befasst sich mit den Relikten von Tieren und Pflanzen. Ihre Körper, die im gefundenen Zustand bereits verlassene, leere Hüllen waren, werden mit simplen Veränderungen oder durch langwieriges Säubern in einen neuen Kontext gesetzt. Die Überwindung des Ekelgefühls beim Putzen des Materials, wie dem Entfernen von Dreck und Kot, das Ertragen unangenehmer Gerüche und die oft immer noch präsente Kraft des Tieres werden während der Arbeit zur Grenzerfahrung. Grund dafür, ist die starke Präsenz der Vergänglichkeit allen Lebens, sowie der Ekel vor Fäkalien. Der Ekel ist ein Gefühl, welches viel mit einer Überwältigung durch fremde, chaotische Kräfte einhergeht, die wir mit aller Kraft kontrollieren möchten. Dies zeigt sich auch in dem langwierigen Versuch des Menschen, Flora und Fauna beherrschen zu wollen. So thematisiert die Werkgruppe fischhaut auch das, was der Mensch der Natur antut, indem er vergißt, das jedes Lebewesen eine sich eigene Energie trägt und deren eigentliche Existenz nicht dazu da ist vermenschlicht oder domestiziert zu werden.